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Schlafstörung
Schlafstörung
Schlafstörung

Schlaf­stö­rung

Es ist nachts um halb drei und an Schlaf nicht zu denken. Du hast keine Ahnung, weshalb du nicht schlafen kannst und dich statt­dessen im Bett hin- und herwälzt. Wie du so im Bett liegst, zählst du die Zeit, die dir noch zum Schlafen bleibt. Es sind 4 Stunden und 2 Minuten.

Zwischen­durch grübelst du ein biss­chen: Wie war das noch­mals mit der Kunden­an­frage? Hast du die richtig erfasst? Und was hat Kathy mit ihrer Aussage gemeint, du hättest dich ganz schön verän­dert? Meinte sie damit „wirk­lich toll verän­dert“? Oder war die Aussage etwa anders zu verstehen?

So geht das. Stun­den­lang. Seit Wochen schon.

Ich weiss, wovon ich spreche, wenn ich von Schlaf­stö­rung rede. Viele Jahre meines Lebens konnte ich nicht einschlafen, ich lag manchmal stun­den­lang wach im Bett. Nicht richtig schlafen können hat mich phasen­weise ans Limit gebracht.

Ursa­chen für Schlaf­stö­rungen

Einer Schlaf­stö­rung liegt immer eine Ursache zu Grunde. Diese können wie folgt unter­teilt werden:

  • Äussere Ursache wie z. B. ein einge­schal­tetes Handy auf dem Nacht­tisch
  • Körper­liche Ursache wie z. B. Schmerzen oder Ener­gie­blo­ckade
  • Innere Faktoren wie z. B. Sorgen, Ängste, Anspan­nung, Unruhe
  • Gedan­ken­ka­rus­sell ohne bestimmten Fokus

Ein Krimi gucken vor dem Zu-Bett-gehen ist nicht die aller­beste Idee, auch wenn er eher von der leich­teren Sorte ist. Anre­gend ist er trotzdem. Auch Compu­ter­ar­beit putscht manche Leute stärker auf als Kaffee.

Eine unan­ge­nehme Tempe­ratur im Schlaf­zimmer selber, eiskalte oder bren­nende Füsse können sich negativ aufs Einschlafen auswirken. Mit einer Bett­fla­sche im Winter und kaltem Abdu­schen der Füsse im Sommer kann man dies umgehen.

Eine Stör­quelle im Schlaf­zimmer ist manchmal schwierig zu eruieren. Das kann ein anderes Lämp­chen, ein neuer Wecker oder sonst eine Verän­de­rung sein, auf die man zunächst gar nicht kommt. Bei mir waren es z. B. ein paar Schals, die ich unter meinem Bett verstaut hatte, weil es grad mit Aufräumen nicht so richtig klappen wollte.

Rituale zum leich­teren Ein- und Durch­schlafen

Ist deine innere Ruhe gestört, weil du den ganzen Tag aktiv durch den Tag gehetzt bist, ist es unmög­lich, inner­halb von zwei, drei Minuten von 100 auf 0 runter­kommen. In diesem Fall kann es sinn­voll sein, bereits eine halbe Stunde vor dem Zu-Bett-Gehen zur Ruhe zu kommen, indem du z. B. ein entspan­nendes Buch liest, eine kleine Medi­ta­tion hörst oder deinen Gedanken und Gefühle Zeit widmest, indem du sie aufschreibst.

Even­tuell kann dir auch folgendes Ritual helfen (ist auch sehr hilf­reich für Kinder):

Vor deiner Schlaf­zim­mertür stellst du eine kleine Schachtel hin. Dort depo­nierst du vor dem Schla­fen­gehen all deine Probleme und Sorgen, entweder in Gedanken oder indem du sie auf kleine Zettel schreibst, diese in die Schachtel steckst und zu ihnen sagst: „Ihr bleibt draussen, während ich schlafe. Morgen kümmere ich mich wieder um euch.“ Wenn du im Bett liegst und deine Gedanken zu kreisen beginnen, kannst du zu ihnen sagen: „Ihr seid draussen vor der Tür. Morgen kümmere ich mich wieder um euch.“

Wie kann die Kine­sio­logie bei Schlaf­lo­sig­keit helfen?

Manchmal kommen wir der Ursache für die Schlaf­stö­rung bereits im Gespräch auf den Grund. Oft ist es aber so, dass die Ursache erst im späteren Verlauf der Sitzung erkannt wird, weil der Muskel­test Antworten darauf liefert.

Gerade wenn deine Schlaf­stö­rung nicht durch einen äusseren Faktor verur­sacht wird, wie z. B. ein störendes Handy auf dem Nacht­tisch, ist es mit der Ursa­chen­for­schung noch nicht getan. Meis­tens sind eine Verhal­tens­än­de­rung und eine Ände­rung der Lebens­weise notwendig, um wieder zu einem ausge­wo­genen Schlaf zu finden. Wenn die Ursache z. B. die Folge von Stress ist, werden wir einer­seits daran arbeiten, wie du auf Stress reagierst, ande­rer­seits wirst du auch Lösungen sehen, wie du deine äusseren Umstände ändern kannst, damit du weniger Stress im Leben hast.

Weitere Tipps zum Thema Schlaf­lo­sig­keit

Ob Pflanzen wie Baldrian, Passi­ons­blumen, Hopfen deiner Schlaf­stö­rung entge­gen­wirken, kann über den Muskel­test eruiert werden. Auf der folgenden Seite sind zudem 16 Haus­mittel aufge­führt, die du mal auspro­bieren kannst: Haus­mittel gegen Schlaf­stö­rungen

Ein umfas­sender Artikel zum Thema Schlaf­stö­rung findest du auf dieser Seite von Zentrum der Gesund­heit

Eine letzte Methode, die ich noch aufführen möchte, ist der Schlaf­entzug. Diese Methode hat einer Freundin von mir geholfen, wieder zur nötigen Nacht­ruhe zu finden. Die Methode sollte jedoch nur thera­peu­tisch begleitet ange­wendet werden. Weiter­füh­rende Infor­ma­tionen zum Schlaf­entzug findest du hier.

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