Seelische Blockaden lösen und befreiter leben: So geht’s!
Vor wenigen Jahren noch hättest du mir nicht mit Wortkombinationen wie „seelische Blockaden“ kommen müssen. Ich hätte dich schräg angeschaut und erklärt, dass andere möglicherweise davon betroffen sein könnten. Nicht ich.
Ich gehörte damals zu einer weit verbreiteten Spezies: Zur Spezies der Verdränger. Mein Leben war hellrosa. Wunderbar farbig und blumig und rund.
Oberflächlich gesehen.
Karriere in weiter Ferne? – Ich will eh keine Verantwortung.
Bluthochdruck? — Liegt bei uns in der Familie.
Ängste? — Öh, nur Flugangst. Ich verreise sowieso lieber mit dem Zug.
Impulsive Reaktion auf Kritik? — Der andere ist halt ein Vollmoppel. Ich habe ihm nur Paroli geboten.
Und, und, und.
Wenn du körperliche Symptome, unangemessene Reaktionen, unerklärliche Ängste kennst oder dich nicht im Flow fühlst, dann könnte eine innere Blockade dahinterstecken. In diesem Artikel kriegst du Erklärungen und du lernst Werkzeuge kennen, die dir helfen, innere Blockaden zu erkennen und aufzulösen.
Was sind überhaupt seelische Blockaden?
Seelische Blockaden können sich wie folgt zeigen:
- Du reagierst unverhältnismässig auf Kritik
- Du sabotierst dich selber
- Du kommst nicht vom Fleck
- Du wirst übersehen
- Du leidest unter Geldmangel
- Du fühlst dich unsicher
- Du leidest unter Angst, Wut, Sorge
- Du leidest unter verdrängten Emotionen
- Du fühlst dich überfordert
- Du hast körperliche Symptome wie z. B. Schlafstörung, Bluthochdruck
Seelische Blockaden stören deinen Energiefluss, sie behindern dich, sie schränken dich ein, sie hemmen dich. Das ist dann so, als ob du vor Ostern im Stau am Gotthard stehen würdest. Oder schlimmer noch. Denn am Gotthard bewegst du dich wenigstens schrittweise vorwärts. Wenn du blockiert bist, trittst du auf der Stelle. Blockaden sind schuld, dass dein Arbeitskollege Ferdi die Gehaltserhöhung gekriegt hat und nicht du. Sie sind dafür verantwortlich, dass Marie das Karriereleiterchen hochgestöckelt ist – und nicht du.
Wenn du unter seelischen Blockaden leidest, dann stehst du dir selber im Wege. Immer und immer wieder. Unbewusst. Dein Potential bleibt dabei im Eimer. Ausschöpfen geht nicht.
Wie gehst du mit Kritik um?
Wenn jemand dir helfen möchte und dir Tipps gibt, verstehst du es als Kritik. Anstatt dich zu bedanken für die Hilfe, reagierst du wie eine Furie. Anstatt an Kritik zu wachsen, lehnst du sie ab, weil MAN DICH NICHT KRITISIEREN SOLL, BITTESCHÖN! UND SCHON GAR NICHT DIESER IDIOT! Da du als Kind nie gelernt, adäquat auf Kritik zu reagieren, kannst du es auch nicht als erwachsene Person. Was hier so schreit, ist dein kleines Kind, das sich Gehör verschaffen muss.
Bist du von Geldblockaden betroffen?
Vielleicht gehörst du zu den Menschen, die von Geldblockaden betroffen sind. Das Geld ist dann nicht irgendwo kurzfristig auf einer Bank auf den Bahamas blockiert, nein, noch schlimmer, du hast gar keins. Monat für Monat musst du jonglieren, rechnen, kalkulieren. Rechnungen bezahlen wird zum Graus. Weshalb? Du hast früher gelernt, dass Geld stinkt und dass du für Geld viel und hart arbeiten musst. Wie aber soll Geld zu dir kommen können, wenn du es innerlich (unbewusst) sabotierst?
Ich kann eh nichts ändern…
Eine typische Denkweise bei einer seelischen Blockade ist: „An meinem Leben/meinen Geldsorgen/meiner Beziehung kann ich eh nichts ändern. Darum lasse ich alles beim Alten.“ Ich sage dir aber, diese Denkweise ist falsch. Du kannst immer was ändern. Heute. Hier und Jetzt. Eines brauchst du dazu aber: Wille. Manchmal, wenn du blockiert bist, ist dieser Wille sehr schwach und du fühlst dich einfach als Opfer und bist untätig, etwas zu tun. Dann muss zunächst dein Energiefluss wieder gestärkt werden. Dein Wille kommt automatisch wieder zurück, wenn deine Energie wieder zirkuliert, wie sie sollte.
Wenn eine seelische Blockade bestehen bleibt, wird sie sich irgendwann auf körperlicher Ebene zeigen. Sie muss sich Ausdruck verschaffen und dir mitteilen: „He, da ist was im Argen, bitte schau es an!“ Und anschauen heisst, wirklich hingucken — mit beiden Augen. Und hinhören.
Bevor ich dir Möglichkeiten aufzeige, wie das geht, möchte ich dir noch kurz erklären, wie diese Blockaden überhaupt den Weg zu dir gefunden haben.
Bist du es leid, dich blockiert zu fühlen? Festzustecken und auf der Stelle zu treten?? Nicht zu wissen was los ist???
Möchtest du wissen, wie du da rauskommst?
Wie entstehen seelische Blockaden?
Glaubenssätze
Seelische Blockaden schleppen wir oftmals in unserem Kinderrucksack mit. Dabei handelt es sich häufig um limitierende Glaubenssätze, die wir aufgrund unserer Kindheitserfahrungen mit Eltern, Lehrern oder anderen Autoritätspersonen übernommen haben.
Solche Glaubenssätze können sein:
- Die anderen sind besser als ich
- Die anderen sind intelligenter als ich
- Das kann ich eh nicht
- Das habe ich nicht verdient
Mit solchen und ähnlichen Glaubenssätzen sabotierst du dich. Tag für Tag.
Das Schöne ist: Wenn wir die Glaubenssätze aufgedeckt haben, können sie auch aufgelöst werden. In meinem Onlinekurs “Blockaden lösen” gibt es dazu auch ein ganzes Kapitel und ich stelle Methoden vor, die helfen, sich von diesen Glaubenssätzen zu befreien.
Loyalität
Manchmal geht es bei inneren Blockaden auch einfach um eins: Loyalität den Eltern gegenüber. Wenn deine Eltern zum Beispiel bis zum Lebensende geschuftet haben und du mitgekriegt hast, dass man schuften muss, um Geld zu verdienen: Wie kannst du dann ohne viel Arbeit Geld verdienen?
Gar nicht.
Denn du glaubst, dass schuften und Geld verdienen zusammengehören. Du verhältst dich deinen Eltern gegenüber loyal und schuftest auch bis zum Umfallen. Locker und leicht zu Geld zu kommen, das geht schlichtweg nicht.
Dies alles passiert auf keiner bewussten Ebene. Deshalb ist es auch so schwer, solche Verhaltensweise aufzudecken. Dein bewusster Wunsch (ich will Geld leicht verdienen), steht dabei in Widerspruch mit unbewussten Mustern (Geld verdienen ist mit viel Arbeit verbunden).
Hier gilt: Solche Muster kannst du – wenn nicht alleine – so doch in einer Sitzung auflösen.
Gene / Ahnen
Manchmal sitzt eine Blockade oder ein Muster einfach in den Genen fest. Ist so. Vielleicht verteufelst du kurzfristig deine Ahnen und wunderst dich, dass gerade du mit dieser Blockade so reich „gesegnet“ worden bist, während deine anderen Geschwister verschont geblieben sind.
Anstatt dich darüber zu wundern und einfach dazusitzen und abzuwarten, dass irgendwann was passiert, kannst du etwas tun: Die Blockade auflösen (siehe weiter unten). Der Vorteil davon? Du vererbst das Zeugs nicht mehr weiter, weil es aufgelöst ist. Du tust also nicht nur dir etwas Gutes, auch deine zukünftigen Kinder profitieren davon.
Verdrängte Emotionen
Haben deine Eltern ihre Gefühle in deiner Kindheit offen gezeigt und kommuniziert? Durftest DU deine Gefühle zeigen? Bei uns war das irgendwie verpönt. Gefühle wurden unterdrückt und unter Schach gehalten. Anstatt hinzugucken wurde weggeschaut. Das tat weniger weh. Nur: Es braucht ungemein viel Energie, diese Emotionen zu unterdrücken. Das ist so, als ob du versuchen würdest, verschiedene Bälle unter Wasser zu halten. Es ploppt immer wieder einer auf. Und je mehr Bälle es werden, desto schwieriger wird es, sie zu kontrollieren.
Verdrängte Emotionen machen mit der Zeit krank. Deshalb ist es so wichtig, dass du wieder lernst, auf deine Gefühle zu achten und sie wahrzunehmen. Wenn du deine Gefühle in einen Schrank wegsperrst, ist irgendwann der Druck so gross, dass die Tür aufplatzt und du übermannt wirst.
Als Kind war das Verdrängen eine mögliche Verhaltensweise, um dein Überleben zu sichern und geliebt zu werden. Und vielleicht wurde es dir ja auch so vorgelebt. Als Erwachsener benötigst du diese Verhaltensweise nicht mehr. Das Verflixte ist, dass du erst lernen musst, deine Emotionen anzunehmen und anzuschauen, anstatt sie in eine Ecke zu verdrängen. Je öfters du dich mit deinen Gefühlen beschäftigt, desto besser gelingt es dir mit der Zeit, sie wahrzunehmen und umzuwandeln.
Falsche Interpretation
Eine Blockade kann auch eine Fehlinterpretation sein. Als Susi ein kleines Kind war, musste ihre Mutter immer mal wieder für mehrere Tage ins Spital, weil sie an Krebs erkrankt war. Susi wurde nie klar mitgeteilt, ob und wann ihre Mutter wiederkommen würde. Zu Hause wartete sie sehnlichst auf sie. Manchmal wurde Susi erzählt, ihre Mutter käme morgen, aber dann musste der Termin verschoben werden, weil es ihr wieder schlechter ging. Susi konnte nie ganz sicher sein, ob ihre Mutter wiederkommen würde oder nicht.
Als kleines Kind hat Susi daraus ihre eigenen Schlüsse aus dieser Situation gezogen. Die waren: Liebe ist mit Schmerz verbunden. Mami liebt mich nicht. Wenn ich einen Menschen liebe, dann verlässt er mich.
Susi ist nun Mitte zwanzig und hat grosse Schwierigkeiten mit Beziehungen. Sie vergrault nach kurzer Zeit jeden Mann, den sie kennenlernt. Weshalb? Weil sie Liebe mit Schmerz gekoppelt hat. Sie denkt, dass sie nicht wirklich lieben darf, sonst wird sie verlassen. Und da sie Angst hat, verlassen zu werden, kontrolliert sie j‑e-d-e‑n einzelnen Schritt ihres Freundes. Mühsam für Susi — aber auch für ihre Partner. Und eine Trennung ist fast vorprogrammiert.
Wie kann Susi geholfen werden?
Indem sie lernt, neue Schlüsse zu ziehen. Susi konnte ihr Verhalten nach und nach verändern, nachdem ihr der Zusammenhang zwischen dem Spitalaufenthalt ihrer Mutter und ihrem zwanghaften Verhalten bewusst geworden war. Als das Ereignis von den negativen Gefühlen gelöst wurde, hatte Susi die Möglichkeit, in Zukunft anders zu handeln.
Neubahnung des Gehirns
Dies hat mit einer Neubahnung des Gehirns zu tun. Das Gehirn vergleicht nämlich das, was du gerade erlebst, mit bereits gespeicherten Erfahrungen. Wirst du zum Beispiel von einem Polizisten ertappt, wenn du in der Fussgängerzone mit dem Velo auf dem Trottoir fährst, läuft in dir sofort ein gespeichertes Muster ab. Wenn du in der Kindheit bestraft und beschimpft worden bist, wenn du etwas Verbotenes getan hast und du dort gelernt hast, mit Angst zu reagieren, fängst du an zu zittern. Wenn du dir angeeignet hast, mit Geschrei zu reagieren, hört man in der ganzen Stadt, wie du den Polizisten anschreist.
Noch ein Beispiel: Nehmen wir an, du machst einen Sprachaufenthalt in New York. Du fährst jeden Tag von Lorimer zum Union Square — siehe Bild. Leider, leider ist die direkte graue Linie in dieser Zeit ersatzlos gestrichen. Deshalb musst du wochenlang einen Umweg über Grand Central fahren. Du musst zweimal umsteigen, die U‑Bahn ist rappelvoll und stinkig, weil Sommer. Echt wäki. Am letzten Tag deines Aufenthaltes wird die graue Linie wiedereröffnet. Am allerletzten Tag! Du fährst mit der direkten Linie und — oh, welch ein Unterschied! Die Linie ist klimatisiert, sie bietet genügend Platz, die Reise ist angenehm und es macht so richtig Spass, mit der New Yorker Subway zu fahren. Yeah!
Stell dir nun vor, du hättest die ganze Zeit die graue Linie nehmen können:
Direkt. Angenehm. Nervenschonend.
Genauso verhält es sich mit Blockaden.
Wenn die Blockade aufgelöst ist, ist das so richtig befreiend. Das Leben wird leichter, fröhlicher, angenehmer. In dem Moment fragst du dich, weshalb du nicht schon früher auf die Idee gekommen bist, etwas zu ändern.
Bringt dir deine seelische Blockade Vorteile?
Bis hierhin hast du gelesen, dass viele seelische Blockaden aus der Kindheit stammen. Es gibt aber auch noch andere Blockaden. Blockaden, die Otto Normalus nicht wahrhaben möchte: Es geht um Vorteile. Vielleicht fragst du dich jetzt: Hä? Blockade? Ein Vorteil? Die hat sich wohl vertippt.
Nein, hab ich nicht. Meine Frage an dich: Könnte es sein, dass du mit deiner Blockade einen konkreten Vorteil erzielst? Und jetzt bitte nicht gleich den Kopf schütteln — oder sogar schummeln…
Stehst du durch deine Blockade jeweils für kurze Zeit im Mittelpunkt? Eine seelische Blockade kann (ich sage bewusst: kann) zum Beispiel eine seltene Krankheit sein. Dadurch, dass du unter einer nicht alltäglichen Krankheit leidest, ziehst du die Aufmerksamkeit der anderen auf dich und lieferst unterhaltsamen Gesprächsstoff, etwa am Klassentreffen: „Nein, danke, ich kann leider keine Erdbeeren essen. Das letzte Mal, als ich eine verdrückt habe, musste ich mit Blaulicht ins Krankenhaus gefahren werden.“
“Was? Wie?” Wirst du gefragt.
Nach so einer Geschichte stehst du sofort im Mittelpunkt — und geniesst es.
Muss bei dir nicht so sein, aber kann.
Eine meiner Klientin rief während einer Sitzung, bei der es um Laktoseintoleranz ging, plötzlich ganz laut: „Stopp!!!“ Ihr sei nun klar geworden, dass sie die Laktoseintoleranz gar nicht weghaben möchte. Sie sehe plötzlich all die Vorteile, die sie damit hätte.
Auch das war eine wichtige Erkenntnis.
Wenn du merkst: „Ups, das könnte bei mir ja auch so sein“, kannst du dir folgende Fragen stellen:
- Welche Vorteile habe ich mit [meiner seelischen Blockade]?
- Welche Nachteile habe ich mit [meiner seelischen Blockade]?
- Welche Vorteile habe ich ohne [meiner seelischen Blockade]?
- Welche Nachteile habe ich ohne [meiner seelischen Blockade]?
Steckst du aus Angst in der Komfortzone fest?
Wir Menschen sind Gewohnheitstiere. Wir Menschen lieben Sicherheit. Deshalb stecken wir leider zu oft in der Komfortzone fest. Die Komfortzone ist nämlich verdammt bequem. Alles, was ausserhalb dieser Zone liegt, macht Angst. Das schlimmste ist, dass du meistens gar nicht merkst, dass du in der Komfortzone festklebst und dich damit blockierst, sondern du denkst, dass du dein (langweiliges) Leben doch geniesst.
Aber in Wahrheit ist es Angst, die dich dort festhält — wie der Klebstoff von UHU, den wir aus unserer Kindheit kennen.
Um was für Ängste kann es sich dabei handeln?
- Die Angst, dich zu zeigen
- Die Angst vor Veränderung
- Die Angst, nicht dazuzugehören
- Die Angst, von den anderen belächelt zu werden
- Die Angst vor Neid
- Die Angst vor einem Neubeginn
Möglicherweise ist auch dein Leben von Angst geprägt und du merkst es gar nicht.
Frage dich (ehrlich):
- Bin ich WIRKLICH glücklich in meinem Job? Oder mache ich ihn seit 20 Jahren, weil ich Angst vor Veränderung habe?
- Mache ich alles mit, was meine Freunde sagen, obwohl es mir im Innersten widerstrebt? Habe ich Angst, nicht dazuzugehören, wenn ich meinen eigenen Weg gehe?
- Will ich den Vortrag wirklich, wirklich, wirklich nicht halten aus Mangel an Interesse? Oder ist es doch nicht eher so, dass ich Angst habe — Angst, vor Leuten zu stehen? Angst, weil sie sehen, dass ich stärker zittere als ein Wackelpudding?
Vielleicht hörst du dich jetzt plötzlich sagen: Hmm, wenn ich ehrlich bin, dann also…hmmm…ist es so, ähmmm.…
Betrachte dein Leben mal aus dem Blickwinkel des Adlers und schau genau hin.
Möchtest du deine innere Blockade selber auflösen?
Wie kann ich seelische Blockaden alleine auflösen?
Hier kannst du das PDF mit den beiden beschriebenen Methoden herunterladen.
Methode 1: Klopfen, um seelische Blockaden aufzulösen
In der Kinesiologie verwenden wir eine simple Klopf-Technik, die ursprünglich vom Amerikaner Gary Craig erfunden wurde. Achtung: Die hier vorgestellte Methode, welche uns in der Ausbildung vermittelt wurde, weicht von der ursprünglichen ab (die unten beschriebene ist besser).
Das Gute an der Methode ist: Klopfen hat keine Nebenwirkungen und ist einfach zu erlernen. Also, auf geht’s!
Teil 1: Klopfen
- Glaubenssatz vorstellen
Stelle dir deinen Glaubenssatz oder deine Angst vor.
- Auf Skala bewerten
Bewerte diesen Glaubenssatz oder die Angst auf einer Skala von 1 bis 10.
1 bedeutet keinen Stress, 10 bedeutet grossen Stress. - Satz laut aufsagen und Handflächen klopfen
Sage folgenden Satz laut 3–7 x:
„Auch wenn ich [hier setzt du nun deine Angst, dein Glaubenssatz etc. ein] liebe und akzeptiere ich mich so, wie ich bin.“
Während du den Satz sagst, klopfst du deine Handkanten aneinander.
- Punkte der Reihe nach klopfen
Klopfe nun die unten aufgeführten Punkte der Reihe nach durch. Denke dabei an deinen Glaubenssatz oder deine Angst. Klopfe einen Punkt jeweils ca. 5x mit zwei Fingern, dann gehe zum nächsten Punkt.
- Skala kontrollieren
Wenn du mit dem Durchgang fertig bist, kontrolliere die Skala.
Wie gross ist der Stress jetzt? - Durchgang wiederholen
Wiederhole den Durchgang bei Punkt 4 so oft, bis du merkst, dass du auf der Skala mindestens bei 3 angekommen bist. Falls die Skala nicht mehr weiter sinkt, höre auf. Falls du merkst, dass du auf der Skala nicht bei 1 angelangt bist, sage folgenden Satz 3–7 x laut:
„Auch wenn ich [hier setzt du nun deine Angst, dein Glaubenssatz etc. ein] noch nicht ganz überwunden habe, liebe und akzeptiere ich mich so, wie ich bin.“
Teil 2: Klopfen verankern
Um das Ganze zu verankern, führe nun folgendes durch:
Nimm der Reihe nach die unten aufgeführten Augenpositionen ein (ca. 10 Sekunden), klopfe den Handpunkt mit zwei Fingern der anderen Hand und denke an deine Angst oder deinen Glaubenssatz.
- Deine Augen sind offen und blicken geradeaus
- Schliesse nun deine Augen
- Öffne deine Augen
- Blicke mit beiden Augen nach unten links
- Blicke mit beiden Augen nach unten rechts
- Kreise deine Augen ca. 3x im Uhrzeigersinn
- Kreise deine Augen ca. 3x im Gegenuhrzeigersinn
- Blicke nach unten und summe eine Melodie
- Blicke nach unten und zähle laut (z. B. von 75 auf 85)
- Blicke nach unten und summe eine Melodie
Dann richte deinen Blick wieder geradeaus und schliesse deine Augen. Ruhe für einen Moment. Öffne anschliessend deine Augen wieder.
Methode 2: Gefühle wahrnehmen und verwandeln
Wenn du dich oftmals aufregst, nervst, laut wirst, dann könnte es sein, dass weggesperrten Gefühle gerne wahrgenommen werden möchten.
Wie kannst du dabei vorgehen?
- Gefühl lokalisieren
Wo im Körper spürst du das Gefühl? In der Brustmitte? Im Hals? Im Bauch? - Gefühl auf Skala bewerten
Wie stark belastet dich das Gefühl auf einer Skala von 1 bis 10? 1 = keine Belastung, 10 = hohe Belastung - Gefühl wahrnehmen
Wenn du z. B. Angst hast, dann nimm dein Gefühl wahr. Ist es schwer? Gross? Klumpig? Klebrig? Hat es eine Farbe? Hat es eine Form? - Gefühl benennen
Kannst du das Gefühl benennen? Was spürst du? Ist es Ohnmacht? Verzweiflung? Hilflosigkeit? Trauer? - Ins Gefühl atmen und das Gefühl wahrnehmen
Atme in das Gefühl, das hochkommt, hinein. Atme tief ein und aus. Vielleicht wird dein Gefühl, dein Klumpen, dein Stein immer grösser und schwerer. Das ist okay. Atme hinein. Nimm wahr, was da gerade in deinem Körper abläuft. - Mit dem Gefühl sprechen
Frag dein Gefühl, was es dir sagen will. Weshalb ist es da? Was will es dir zeigen? Was solltest du hören? - Goldenes Licht in dich hineinfliessen lassen
Stell dir vor, wie von oben goldenes Licht in dich hineinfliesst. So als ob du in goldenem Licht duschen würdest. Das goldene Licht fliesst in dich hinein, in deinen Kopf, deinen Rumpf, deine Arme, deine Hände, deine Beine, deine Füsse. Das goldene Licht durchflutet deinen ganzen Körper, jede einzelne Zelle deines Körpers.
Lass das goldene Licht auch in dein Gefühl hineinfliessen. So lange, bis es sich verändert. Atme tief und fest. Nimm dein Gefühl wahr. - Öffne deine Augen
Wenn du fertig bist, kehre langsam wieder zurück und öffne deine Augen. Kannst du eine Veränderung wahrnehmen?
Leidest du unter einer sexuellen Blockade?
Falls du unter einer sexuellen Blockade leidest, empfehle ich dir, den folgenden Artikel zu lesen: Sexuelle Blockaden lösen: Raus aus diesen 7 Schlüsselängsten
Welche professionellen Hilfen gibt es, um Blockaden zu lösen?
Kinesiologie
Meine Blockaden konnte ich mit Hilfe der Kinesiologie auflösen. Es ist in meinen Augen DIE Blockade-Auflöse-Methode.
Weshalb bin ich so von der Kinesiologie überzeugt? Die Kinesiologin nimmt nicht einfach an, dass Klopfen die Methode ist, mit der generell eine Blockade aufgelöst wird. Nein, in der Kinesiologie wird über den Muskeltest herausgefunden, was DU brauchst. Das heisst, dass vielleicht bei dir das Klopfen von Akupunkturpunkten die Blockade auflöst, beim nächsten Klienten ist der Gang in die Kindheit nötig und bei der dritten Person findet die Arbeit über die Ahnenreihe statt. Nicht ich als Kinesiologin bestimme, was gut für dich ist, sondern dein körpereigenes Feedbacksystem. Das macht die Methode einzigartig. Und erfolgreich…
Der Gewinn an Lebensqualität ist enorm, wenn du ohne Blockaden durchs Leben schreitest, vorankommst und dein Potential ausschöpfen kannst.
Lass es mich wissen, falls du bereit bist für eine professionelle kinesiologische Begleitung in Zürich.
E‑Mail: info@rita-limacher.ch
Telefon: +41 (0)76 460 49 87
Andere Methoden
Nebst der Kinesiologie können Blockaden auch durch Hypnose oder mit Hilfe eines professionellen Coachs gelöst werden. Zu diesen Methoden findest du diverse Informationen im Netz.
Bist du es leid, dich blockiert zu fühlen? Festzustecken und auf der Stelle zu treten?? Nicht zu wissen was los ist???
Möchtest du wissen, wie du da rauskommst?