Du wachst auf, und noch bevor du den ersten Schluck Kaffee getrunken hast, ist da…

Prüfungsangst – Wenn dein Gehirn plötzlich Urlaub macht
Du sitzt am Schreibtisch, starrst das Lernbuch an wie ein Orakel.
Aber nichts geht rein.
Dein Hirn ist zu.
Vernebelt. Wattiert. Leer.
Du denkst nur:
„Was, wenn ich durchfalle? Was, wenn sie merken, dass ich dumm bin? Was, wenn sie merken, dass ich gar nichts kann?“
In deinem Kopf läuft ein ganzes Theaterstück ab – inklusive Versagen, Schweissausbrüchen und diesem berühmten Nebel im Gehirn, als hätte jemand den Strom gekappt und die Notbeleuchtung vergessen.
Du verlierst dich in einer Gedankenspirale, die aussieht wie ein Looping ohne Ausstieg.
Prüfungsangst ist eine zähe, wattierte Präsenz.
Sie klebt dir an den Knochen, nagt dir am Selbstwert, flüstert dir beim Zähneputzen ins Ohr, dass du niemals genug bist.
Sie ist nicht laut.
Sie ist konstant.
Ein monotoner innerer Ton, der nur eine Botschaft kennt:
„Du kannst das nicht.“
Die vielen Gesichter der Prüfungsangst
Manchmal kommt sie als Übelkeit, manchmal als Zittern, manchmal als Trägheit, die sich anfühlt wie Depression light.
Sie kann riechen wie Schweiss.
Oder schmecken wie Metall.
Oder einfach alles auf einmal sein: wildes Herzrasen, Kloss im Hals, schweissige Hände, kaum Luft zum Atmen, Appetitlosigkeit.
Vielleicht erlebst du sie als Denkblockade – als hätte jemand den Zugang zum Gedächtnisraum zugesperrt und den Schlüssel geschluckt.
Oder du hyperventilierst vor der Prüfung – oder gleich währenddessen.
Und am liebsten raubt sie dir nachts den Schlaf.
Murmelt dir ins Ohr wie Roger Schawinski auf Dauerschleife:
„Was, wenn du versagst? Was, wenn alle merken, dass du gar nichts kannst? Was, wenn du dich blamierst… für immer?“
Und dann sitzt du da.
An einem Dienstag. Prüfungstag.
Dein Herz trommelt wie ein schlecht gelaunter Schlagzeuger auf Speed.
Deine Hände klammern sich an den Stift, als sei er ein Rettungsanker mitten in einem emotionalen Tsunami.
Und dein Gehirn?
Abgereist. Spurlos. Mitten im Blackout.
Prüfungsangst ist das nervöse kleine Monster, das sich nicht darum schert, wie viel du geübt hast – sondern wie sehr du zweifelst.
Prüfungsangst ist wie ein schlechter Mitbewohner
Sie kommt ungefragt.
Sie nimmt dir den Schlaf, frisst deine Konzentration, wirft mit Selbstzweifeln um sich und bezahlt keine Miete.
Prüfungsangst ist kein Luxusproblem. Sie ist eine evolutionäre Überreaktion.
Dein Körper glaubt, ein verpatzter Test sei ein Angriff auf dein Leben.
Er schaltet in Alarmmodus: Flucht oder Kampf, Adrenalin, Fokus aufs Überleben.
Aber du willst nicht fliehen. Du willst nur denken können.
Nur schreiben. Nur ruhig bleiben.
Stattdessen: Konzentration adé.
Denn was dir helfen soll – der Fokus – ist genau das, was blockiert wird.
Und jetzt? Kapitulieren? Oder Kaffee intravenös?
Weder noch.
Du brauchst keine Wunderpille. Du brauchst Werkzeuge.
Und vor allem: ein anderes Verständnis.
Denn Prüfungsangst ist keine Schwäche – sie ist ein Signal.
Ein Aufschrei deines Systems, das zu viel trägt.
Ein: „Schau hin. Hör auf, zu funktionieren. Fang an, zu fühlen.“
Strategien gegen Prüfungsangst — oder: Wie du dem Monster die Stirn bietest
Das Internet ist voll von Tipps gegen Prüfungsangst.
Lernen mit Zeitplan, mit Markierstift, mit Lernpartner, mit Timer, mit Taylor Swifts Shake it off in Dauerschleife, mit Banane in der Hand.
Manches davon funktioniert.
Ein bisschen.
Aber was, wenn es nicht um Disziplin geht – sondern um Sicherheit?
Was, wenn du keine neuen To-do-Listen brauchst – sondern jemanden, der dich zurückholt in deinen Körper?
Natürlich hilft es, wenn du deinen Stoff rechtzeitig lernst.
Wenn du Pausen einplanst. Wenn du ehrlich bist mit deinem Rhythmus.
Aber manchmal geht es nicht ums Wissen. Sondern ums Nervensystem.
Also hier kein kluger 10-Punkte-Plan.
Sondern nur ein einziger Vorschlag: Werde ehrlich mit dem, was du fühlst.
Und hol dir Hilfe, die tiefer greift als gute Ratschläge.
Wenn Google nicht reicht: Was hilft dann bei Prüfungsangst?
Manchmal reicht kein Lernplan der Welt.
Weil die Angst tiefer sitzt – im Nervensystem.
Weil dein Körper noch alte Geschichten gespeichert hat: von „Ich bin nicht gut genug“, „Ich darf keinen Fehler machen“, „Ich muss leisten, um zu genügen“, „Ich darf nicht versagen“.
Hier beginnt die Arbeit, die tiefer geht als jede Matheformel.
Hier beginnt Kinesiologie.
In der Körpertherapie darfst du wieder spüren, was du brauchst.
Blockaden dürfen sich zeigen – und gelöst werden. Nicht durch Reden allein, sondern durch Berührung, Bewegung, Atmung, Energie.
Denn dein Körper vergisst nichts – aber er kann lernen, loszulassen.
Angst wird nicht wegerklärt. Aber sie wird verstehbar.
Und dadurch: veränderbar.
Prüfungsangst adé — durch echte Verbindung
Du musst deine Angst nicht weglächeln. Du darfst sie an die Hand nehmen.
Nicht um sie zu lieben – aber um sie zu führen.
Denn du bist mehr als deine Nervosität.
Mehr als dein Herzklopfen. Mehr als dein Lampenfieber.
Du bist klug. Mutig. Und vor allem: nicht allein.
Und falls du spürst:
„Ich brauche jemanden, der mich begleitet, der meine Angst nicht kleinredet, sondern mit mir gemeinsam löst“ – dann bin ich gerne für dich da.
Ich arbeite körperzentriert – kinesiologisch.
Sanft, tief, respektvoll. Ohne Hokuspokus. Aber mit echter Verbindung.
Lass uns gemeinsam schauen, was dich blockiert – und wie du wieder frei wirst.
Für mehr Klarheit. Kraft. Und Gelassenheit in jeder Prüfung – ob schriftlich, mündlich oder mitten im Leben.
Prüfungsangst — was hilft?
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