Schattenarbeit: Finde Donald Trump in dir
Kriegst du einen dicken Hals, wenn du den Namen Donald Trump hörst? Einen hochroten Kopf? Pickel? Denkst du: Er ist gestört, grössenwahnsinnig, geisteskrank? Er ist irr und ein Idiot? Kurz plemplem?
Ja?
Was ist, wenn ich dir jetzt sagen würde, dass genau das, was du an ihm so vehement ablehnst, die Teile sind, du du selber an dir nicht akzeptieren kannst?
Deine wahrscheinliche Antwort wird sein: „So ein Schwachsinn. Kann gar nicht sein!“
Aber: „Wollen wir wetten? Nur ein kleines Stückchen Schoggi oder so?“
Am Ende des Artikels werde ich dich (hoffentlich) überzeugt haben.
Was ist Schattenarbeit?
Der Schatten ist der Teil in uns, mit dem wir nichts zu tun haben wollen. Das sind jene Persönlichkeitsanteile, die wir versteckt, vergraben und ins hinterste Kellerverlies verdrängt haben. Schattenanteile wollen ihre Lebzeit aber nicht im Keller verbringen, sie wollen unsere Aufmerksamkeit erregen.
Was tun sie also? Fröhlich abwarten? Pfeifen? Ein Liedchen trällern?
Nö.
Schattenanteile quengeln, zerren und rütteln an uns wie ein kleines Kind, das unsere Aufmerksamkeit will. Sie schreien und stampfen so lange, bis wir ihnen unsere Aufmerksamkeit widmen. Sie wollen gesehen, gehört und geliebt werden. Sie wollen, dass wir sie anschauen, akzeptieren und auflösen.
Es geht bei der Schattenarbeit nicht darum, die unangenehmen Anteile in uns zu bekämpfen oder zu verdrängen, sondern sie anzunehmen — und letztendlich das Geschenk dahinter zu sehen. In Debbie Fords Buch „Schattenarbeit“ schreibt Neale Donald Walsch im Vorwort: „Eines Tages befand ich mich in einem Workshop. [] Die Lehrerin sagte etwas, das ich nie vergessen werde:
Alle Ihre sogenannten Fehler, all die Dinge, die Sie nicht an sich mögen, sind Ihre grössten Stärken. Sie haben nur etwas überhandgenommen. Die Lautstärke ist zu gross, das ist alles. Drehen Sie sie einfach zurück. [] Sie müssen nur lernen, die Charakterzüge im richtigen Mass und zum richtigen Zeitpunkt einzusetzen.“
Unser Schatten birgt immer auch ein Geschenk. Er ist auch unsere Gabe. Wir müssen Frieden mit ihm schliessen und können lernen, ihn anders zu nutzen.
Wie das geht, erfährst du später.
Wie enstehen Schattenseiten?
„Sei nicht so frech! Sei nicht so vorlaut! Sei nicht so rechthaberisch! Sei nicht so störrisch! Sei nicht so ängstlich!“
Wir alle haben solche oder ähnliche Sätze in unserer Kindheit gehört, denn die meisten von uns sind in einer Umgebung aufgewachsen mit Eltern, Lehrern oder anderen Autoritätspersonen, die es zwar gut meinten, aber es auch nicht besser wussten.
Als Kind wirst du kritisiert, weil du Dinge anders machst, als „man“ es doch tut.
Du wirst kritisiert, weil du deine Meinung sagst.
Du wirst kritisiert, weil du Angst hast.
Ja, die Liste könnte unendlich lange fortgesetzt werden. Wenn du als Kind lange genug eins auf den Deckel gekriegt hast, wirst du eines Tages beginnen, gewisse Teile an dir abzulehnen.
Denn du schämst dich dafür.
Du denkst, du seist so, wie du bist, nicht in Ordnung. Dir wird immer wieder gesagt, was du alles nicht sein sollst. Aber wie kannst du mutig werden, wenn du ständig damit beschäftigt bist, deine Angst zu verstecken? Wie kannst du für dich selber einstehen, wenn dir ständig gesagt wird, dass man das nicht tut?
Charakterzüge, die von den Eltern, von Lehrern, von Mitschülern abgelehnt wurden, verdrängen wir mit der Zeit. So wollen wir auf gar keinen Fall sein. Wir wollen nicht frech sein, auffällig, aus der Reihe tanzen. Wir wollen lieb und nett sein. Unsere Eltern und Lehrer hatten Freude an uns, wenn wir brav waren. Dafür wurden wir gelobt. Also sind wir mit der Zeit die braven und lieben Mitbürger.
Und dann kommt einer daher, der eben nicht brav und lieb ist. Nicht angepasst.
Wir jaulen auf…
So ein Idiot!
Schattenarbeit: Wie findest du deine Schattenseiten heraus?
Geizig?
ICH nicht!
Grössenwahnsinnig?
Ich getrau mich ja nicht mal, vor anderen einen Mucks zu machen.
Gierig?
Nein, nein, nicht ich. Ich bin sowas von anspruchslos.
Wie du siehst, ist es erstaunlich schwierig, den eigenen Schatten sehen zu wollen. Wir sind da ein bisschen betriebsblind. Wir denken, dass die Eigenschaften, denen etwas Negatives anhaftet, nicht zu uns gehören. Das Blöde ist, dass wir unsere Schattenseiten so nie herausfinden werden. Zum Glück gibt es einen einfachen Weg, den eigenen Schattenseiten trotzdem auf die Schliche zu kommen:
Indem wir den Umweg über die anderen machen.
Wie das geht, erfährst du gleich.
Dem Schatten im Aussen begegnen
Dem Schatten begegnest du im Aussen – in deinen Kindern, Eltern, Freunden, Politikern. Der Schatten ist das, was du partout nicht sein willst. Die anderen Menschen, ja die ganze Welt, ist der Spiegel deines Selbst.
Du kannst dich also fragen:
- Was mag ich an anderen nicht?
- Wer triggert mich?
- Was kritisiere ich am anderen?
- Was bewundere ich am anderen?
Du kommst dir ein Stückchen näher, wenn du den Schatten im anderen entdeckst UND du weisst, dass es mit dir zu tun hat.
Ich erkläre dir nun an vier Beispielen, wie du den Schatten im Aussen finden kannst.
1. Beispiel für Schattenarbeit: Was mag ich an anderen nicht?
Du stehst an der (wie könnte es auch anders sein) langsamsten Kasse Schlange. Wie immer. Ein paar Personen weiter vorne schiebt sich eine Frau lässig rein. Du kochst vor Wut und würdest ihr am liebsten eine reinhauen. Was meint die eigentlich, wer sie ist? Blöde, blöde, blöde Kuh.
Ist dir das schon mal passiert? Und — hast du dich da buntgeärgert? Wenn du Drängler nicht magst, kannst du dir überlegen, in welchen Situationen DU DICH vordrängst.
Deine erste Antwort wird sein: ICH dränge mich NIE vor. Ich bin rücksichtsvoll und lieb und lasse den anderen den Vortritt. Immer. Eigenes Schulterklopfen.
Hmmmm.
Anders gefragt: In welchen Situationen hast du dich schon mal vorgedrängt? Zum Beispiel in der Apotheke, weil du für dein krankes Kind dringend ein Medikament holen musstest? Oder im Bahnhofskiosk, weil du unbedingt den einen Zug noch erwischen wolltest? Oder…
Siehst du?
Irgendwann in deinem Leben hast auch du dich vorgedrängt. Bestimmt.
Aber du lehnst diesen Teil von dir ab. Weil dir früher mal gesagt wurde, dass es sich nicht gehört. Deshalb nervt dich das Drängen am anderen auch so. Indem du den anderen aber verurteilst und innerlich beschimpfst, verurteilst und beschimpfst du dich selber.
2. Beispiel für Schattenarbeit: Wer triggert mich?
Du hasst Donald Trump, denn er ist ein Egoist (du kannst hier auch gerne die Eigenschaft einsetzen, die dich am meisten an ihm stört).
Niemandem käme es in den Sinn, dich als Egoisten zu bezeichnen. Nicht mal einem kleinen Wurm.
Frage dich: Weshalb handle ich immer so uneigennützig? Möchte ich selber vielleicht gerne egoistischer sein, aber ich erlaube es mir nicht? Wann täte es mir gut, egoistischer zu handeln?
Wenn du merkst, dass jemand eine Schattenseite hat, wirst du mit deiner eigenen Schwäche konfrontiert. Und indem du die andere Person verurteilst, richtest du deine Aufmerksamkeit von dir weg.
Also: Schau genau hin!
3. Beispiel für Schattenarbeit: Was kritisiere ich am anderen?
Vor kurzem holte ich meine Tochter im Kindergarten ab. Dort erregte eine junge Frau meine Aufmerksamkeit: Sie stauchte einen kleinen 4‑jährigen Jungen zusammen, der seine Stiefel nicht auf Anhieb finden konnte. Ich fand die Frau unmöglich.
Ich wollte dem Jungen beistehen und die Frau zurechtweisen, als ich eine innere Stimme sagen hörte: „Frag dich besser, was das Ganze mit dir zu tun hat.“
Peng.
Das sollte etwas mit mir zu tun haben????
Iiiiich – eine Schattenseite????
Also überlegte ich. Normalerweise war ich geduldig und verliess jeweils als letzte Mutter den Kindergarten, weil meine reizende Tochter das Trödeln für sich gebucht hat.
Aber könnte es nicht auch die Situation geben, in der ich die Geduld verliere?
Doch. Klar. Wenn ich einen Termin verpassen würde zum Beispiel.
Ich könnte und würde laut werden. Ungeduldig. Wütend.
Ich verstand plötzlich:
Unter Umständen würde ich ähnlich reagieren wie diese junge Frau. Dies einzusehen war nicht ganz leicht. Es ist immer einfacher, jemand anderen zu verurteilen, als den Schatten bei sich selber zu suchen. Oder wie Debbie Ford es in ihrem Buch Schattenarbeit so schön schreibt: „Wenn du deine Hand ausstreckst und mit dem Finger auf jemand anderen zeigst, weisen drei Finger auf dich.“
4. Beispiel für Schattenarbeit: Was bewundere ich am anderen?
Du bewunderst deine Freundin, weil sie einen grenzgenialen Kleidergeschmack hat. Sie schafft es, sich elegant anzuziehen und sieht immer durchgestylt und toll aus.
Oder deine Freundin ist erfolgreich in dem, was sie tut. Alles, was sie anpackt, ist von Erfolg gekrönt. Nach kurzer Zeit verdient sie mehr als du in einem Jahr. Sniff.
Oder du himmelst Personen an, die Talente haben, von denen du nur träumen kannst: Sie können wunderschöne Bilder malen, schreiben, singen…
Bei der Schattenarbeit geht es nicht nur darum, die negativen Aspekte zu integrieren, sondern auch unsere positiven Aspekte wieder zurückzuholen. Oftmals projizieren wir nämlich unsere positiven Aspekte in die anderen hinein, ohne sie selber zu leben. Wir geben sie sozusagen ab. Aber: Sobald du jemanden für etwas bewunderst, kannst du davon ausgehen, dass du diese Fähigkeit auch in dir hast, sie aber nicht nutzt!
Sind das nicht tolle Neuigkeiten?
Du bewunderst deine Freundin wegen ihren erfolgreichen Ideen? Die hast du auch!
Du möchtest dichten können wie Rumi? Fange heute damit an.
Überlege dir: Was bewunderst du an anderen Menschen? Welche Fähigkeiten haben andere, die du vermeintlich nicht hast? Das können auch Stars und Idole sein, die z. B. ihre Wünsche verwirklicht und alles getan haben, um dort zu stehen, wo sie heute sind. Auch diesen Anteil hast du in dir, vielleicht ist er einfach etwas vernebelt und du darfst ihn nun wieder hervorholen.
Was ist das Geschenk hinter meiner Schattenseite?
Hinter jeder Schattenseite verbirgt sich auch ein Geschenk.
Der Schatten ist nicht böse.
Er IST.
Aus irgendeinem Grund hast du unangenehme Anteile verdrängt. Zum Beispiel weisst du, dass du geizig bist.
Deine Mutter war alleinerziehend. Und verschwenderisch. Die Woche vor dem Zahltag war der reinste Horror, weil kein Geld da war. Das hat dich geprägt. Du hast dir geschworen, nie wie deine Mutter zu sein. Nie! Du lehnst deinen verschwenderischen Teil mit allen Mitteln ab.
Der geizige Teil nimmt Überhand.
Aber: Kannst du das Geschenk hinter dem Geiz erkennen?
Zum Beispiel konntest du von Anfang an gut für deine Familie zu sorgen. Vielleicht konntet ihr euch sogar ein Haus kaufen oder ihr könnt euch jedes Jahr wunderschöne Ferien leisten.
Schliesse Frieden mit dem verschwenderischen Teil in dir. Nimm ihn an und sieh das Geschenk, das er gebracht hat. Sobald du diesen Teil integriert hast, werden sich der verschwenderische und geizige Teil annähern.
Dein eigentliches Geschenk ist, dass du sehr ausgeglichen und gut mit Geld umgehen kannst, wenn du diesen Bereich ausgeglichen hast.
Was ist der Vorteil, wenn man seine Schattenseiten integriert?
Gesundheit
Unsere Schattenseiten wollen gesehen werden. Verdrängung führt früher oder später zu einer Krise – oder endet in einer Krankheit. Die eigenen Schattenseiten integrieren und seine dunklen Seiten mit allen Facetten anzunehmen, hat positive Auswirkungen auf deine Gesundheit.
Leichteres Leben
Sich mit den eigenen Schattenseiten auseinanderzusetzen bedeutet, dich als Persönlichkeit weiterzuentwickeln. Plötzlich beginnst du dich und deine Reaktionen besser zu verstehen: Du weisst, weshalb du auf bestimmte Menschen vehement reagierst und auf andere nicht. Wenn du deine Schattenanteile integriert hast, wird dir eine Situation, die dich früher auf die Palme gebracht hat, nur noch ein mildes Lächeln auf dein Gesicht zaubern. Du wirst ausgeglichener.
Schattenarbeit ist deshalb nervenschonend – für dich und dein Umfeld.
Wenn du deine verdrängten Teile noch nicht integriert hast, ziehst du so lange diejenigen Menschen an, die dir genau diese widerspiegeln. Dies ist einer der Hauptgründe, weshalb du besser heute als morgen mit der Schattenarbeit beginnen solltest: Je mehr du in Frieden mit dir selber bist, desto mehr bist du in Frieden mit deiner Umwelt. Dein Leben wird – schwupps – um Elefantenzentner leichter!
Freiheit
Seine eigenen Schattenseiten anzunehmen bedeutet Freiheit. Denn solange du deinen Schatten nicht angenommen hast, reagiert er dein Leben. So lange du deine gierigen, geizigen, egoistischen, jammernden, faulen Anteile ablehnst, verpuffst du verflixt viel Energie. Was du nicht angenommen hast, wird dich in Besitz nehmen und du wirst zum Gegenteil von dem, was du eigentlich bist.
Was du nicht angenommen hast, wird dich in Besitz nehmen und du wirst zum Gegenteil von dem, was du eigentlich bist.
Hab diesen Satz zweimal geschrieben, weil wichtig.
Du bist nicht mehr frei, denn das Nicht-sein-wollen beherrscht dich.
Du gönnst dir zum Beispiel keine Ruhe mehr, weil du dann als faul abgestempelt werden könntest. Oder du gibst deine Visionen auf, weil du Angst hast, als grössenwahnsinnig bezeichnet zu werden.
Hast du deinen Schatten akzeptiert, steckst du keine Energie mehr rein in das, was du alles nicht sein willst. Du wirst wieder frei und kannst so sein, wie du bist.
Wiederkehrende Muster und Situationen lösen sich auf
Wir ziehen Menschen und Situationen an, die uns unsere Schattenanteile spiegeln. Das führt dazu, dass wir immer und immer wieder in ähnliche Situationen geraten — so lange, bis wir den Schatten integriert haben.
So lange du deine Schattenanteile nicht integriert hast, findest du, die anderen müssten sich ändern. Nicht du.
Wenn du deine Schatten angenommen hast, willst du dein Umfeld nicht mehr verändern. Es ist gut so, wie es ist. Und weil du deinen Schatten integriert hast, wird sich das Umfeld auch zum Positiven hin verändern.
6 Methoden und Übungen zum Integrieren des Schattens
Debbie Ford hat in ihrem Buch Schattenarbeit diverse Übungen beschrieben. Ein paar liste ich hier gekürzt und etwas abgeändert auf.
Du kannst das PDF mit den Methoden zur Schattenarbeit auch hier herunterladen.
Methode 1: Konfrontiere dich mit dem Schatten
Nimm ein Blatt Papier und schreibe auf, was du auf keinen Fall sein möchtest.
Stelle dich nun vor einen Spiegel hin und sage:
Ich bin [das Wort, das du nicht sein willst].
Wiederhole den Satz so lange, bis er dir egal ist.
Methode 2: Finde deinen Filter
Jeder von uns läuft mit einem Wahrnehmungsfilter herum. Um deinen Filter zu finden, kannst du eine Person nehmen, die dich triggert – das kann auch eine Person aus dem öffentlichen Leben sein.
Nehmen wir mal Angelina Jolie. Du kannst in ihr einfach eine Schauspielerin sehen. Eventuell siehst du in ihr aber auch eine Powerfrau, eine Barmherzige, ein Flittchen, eine Gestörte – was auch immer.
Oder Donald Trump. Was siehst du in ihm?
Egal, was du über diese Personen denkst: Finde diesen Teil in dir! Und wenn du sagst, dass du diesen Teil nicht in dir hast, dann überlege dir mal, unter welchen Umständen du diese Eigenschaft auch hättest und dich so verhalten würdest. Was hätte passieren müssen, dass du grössenwahnsinnig geworden wärst? Gibt es Situationen, in denen du dich auch so verhalten könntest?
Methode 3: Welchen Aspekt lehne ich an der Person ab?
Nimm eine Person, die dich triggert. Schreibe auf, welche Eigenschaften dich an ihr stören. Zum Beispiel könnte jemand bei Donald Trump schreiben: Draufgänger, arroganter Typ, grössenwahnsinnig, Macht ausspielen, Idiot, Grobian…
Lies das Wort, das dich am meisten triggert und nimm es auseinander. Zum Beispiel Macht ausspielen: Weshalb störe ich mich daran, wenn jemand Macht ausspielen muss? Was heisst es für mich, wenn jemand Macht ausspielt? In welchen Situationen habe ich mich machtlos gefühlt? Etc.
Methode 4: Lass deine Emotionen raus
Nimm einen Gummiball und stell dir vor, dass dieser Gummiball dein Anteil ist, den du ablehnst. Wirf den Ball an die Wand und lasse all deine Emotionen raus.
Anstelle des Gummiballes kannst du auch eine Kelle nehmen und damit auf ein Kissen hauen.
Methode 5: Zeitungsnachricht
Schreibe 5 Wörter auf, die du von dir nicht in der Zeitung lesen möchtest. Führe anschliessend Übung Nr. 1 durch.
Hinweis:
Eine mögliche Wortliste findest du auf der letzten Seite dieses PDFs: Schattenanteile integrieren.
Methode 6: Die positiven und negativen Aspekte zurücknehmen
Diese Übung stammt ursprünglich von Ken Keyes.
Nimm ein Blatt Papier.
Schreibe oben auf die Seite den Namen der Person, die dich triggert – also zum Beispiel Donald Trump.
Schreibe links alle Wörter hin, die du an Donald Trump nicht magst und rechts jene Wörter, die du an ihm in Ordnung findest.
Deine Liste könnte wie folgt beginnen:
Donald Trump
Negativ:
grössenwahnsinnig
arrogant…
…
Positiv:
Führungspersönlichkeit
erfolgreich
Schreibe vor die negativen Wörter: Ich mag mich nicht, wenn ich…
Schreibe vor die positiven Wörter: Ich liebe mich, wenn ich…
Um all deine positiven und negativen Aspekte wieder zurückzunehmen, kannst du der Person einen Brief schreiben, den du nie abschickst, aber in dem du all deine Gefühle niederschreibst. Danach kannst du den Brief zum Beispiel verbrennen.
Literaturempfehlung
Debbie Ford: Schattenarbeit: Wachstum durch die Integration unserer dunklen Seite
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Das PDF mit den 6 Methoden zur Schattenarbeit und einer Wortliste steht hier zum Download für dich bereit.