Selbstbewusstsein trainieren: 11 Schritte zu einem neuen ICH
Möchtest du morgen voller Selbstbewusstsein aus der Wanne steigen? Selbstbewusst vom Scheitel bis zu den Zehenspitzen? Ja????
Ganz ehrlich: Ich auch.
Aber leider ist das mit dem Selbstbewusstsein so ne Sache. Selbstbewusst wirst du nicht durch das Lesen eines Artikels. Auch nicht durch das Lesen von zweien. Oder dreien.
Nein, Selbstbewusstsein trainieren ist ein PROZESS. Mit diesem Artikel helfe ich dir, diesen Prozess anzustoßen. Wenn du bereit bist, dich mit dir selber zu beschäftigen und die vorgeschlagenen Schritte immer wieder durchzuführen, dann wird sich dein Selbstbewusstsein nach und nach zum Positiven hin verändern. Ich habe es selber erlebt, also wird es auch bei dir funktionieren.
Was ist überhaupt Selbstbewusstsein?
Wenn du selbstbewusst bist, dann bist du dir deiner selbst bewusst, du kennst und verstehst dich. Du weisst, wer du bist und was du willst. Du kennst deine Fähigkeiten, Stärken und Schwächen.
Wenn ich in diesem Artikel von einem selbstbewussten Menschen spreche, dann meine ich jemand, der sich selbst kennt und der sich Dinge zutraut, von denen die meisten Menschen nur träumen können.
Die folgenden 11 Schritte werden dich dabei unterstützen, dich in diese Richtung zu entwickeln.
Selbstbewusstsein trainieren: Die ersten 2 Schritte mit Blitz-Effekt und vom Typ babyleicht
Die ersten zwei Schritte, die ich dir vorstelle, sind von der Kategorie easy-peasy. Diese kannst du sofort umsetzen. Leider, leider, leider reichen sie nicht aus, um ein starkes Selbstbewusstsein aus dem Boden zu stampfen und dich wie Arnold Schwarzenegger zu fühlen. ABER: Diese ersten zwei Schritte sind ein flotter Start. Und sie bilden eine viel versprechende Grundlage für die nächsten Schritte. Also — los geht’s!
Ganz am Ende des Artikels gibt es übrigens die Übungen als PDF zum Herunterladen.
1. Arbeite an deiner Körperhaltung
Als ich vor ungefähr 20 Jahren frisch nach Zürich gezogen war, glich mein Selbstbewusstsein einer Blattlaus. Kurz nachdem ich eine neue Stelle angetreten hatte, blickte mich mein damaliger Chef im Flur an und bemerkte nüchtern: „Du läufst vornübergebeugt. Gekrümmt.“ Man könne daraus mein Selbstbewusstsein ablesen, es wirke popelig klein, wenn er das mal so sagen dürfe.
Nein, durfte er nicht. Popelig klein??? Ich lief nicht nur geknickt. Ich war es auch. Im tiefsten Inneren wusste ich natürlich, dass mein Chef Recht hatte.
Von diesem Tag an lief ich nie mehr wie ein Opi durch die Gegend. Never ever again. Ich wollte von außen schon wahrgenommen werden. Aber nicht so. Ich stellte fest, dass sich dadurch tatsächlich etwas zum Positiven hin veränderte. Ich fühlte mich besser. Irgendwie cooler.
Während meines Studiums bekam ich in einem Kommunikationsseminar noch einen weiteren Tipp, den ich von da an befolgte: Die Seminarleiterin zeigte uns, wie man NICHT vor Publikum stehen sollte. Und das war so, wie ICH es tat: Füße überkreuzt. Falsch, falsch, falsch. Mit den Füßen sollte man hüftbreit stehen. Mit beiden Beinen fest auf dem Boden. So kriegst du Halt. Und wenn du einen Vortrag halten oder vor Leuten stehen musst, dann achte auch auf die Lautstärke deiner Stimme. Ein zaghaftes Hervorbringen des Themas oder ein Flüstern entlarvt dein mangelndes Selbstbewusstsein. Blicke stattdessen ins Publikum, halte Blickkontakt, sprich mit fester Stimme und in einer angemessenen Lautstärke.
Training 1 (babyleicht)
Schaue dir an, wie du läufst: Gehe aufrecht, straffe deine Schultern, halte den Kopf geradeaus, den Blick nach vorne gerichtet.
Stehe beim Vortragen mit beiden Beinen auf dem Boden und sprich mit fester und klarer Stimme.
2. Lächle
Dieser Schritt hört sich für dich vielleicht bescheuert an, er ist aber sehr effektiv. Einerseits versetzt dich das Hochziehen der Mundwinkel automatisch in eine bessere Stimmung. Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass durch Lächeln das Glückshormon Dopamin ausgeschüttet wird. Lächeln kurbelt des Weiteren deine Karriere an, macht kreativ und ist ansteckend (alles wissenschaftlich belegt). Lächelnde Menschen werden von außen anders wahrgenommen als solche, die mit versteinerter Miene durchs Leben torkeln.
Wahrscheinlich hast du es selber auch schon bemerkt: Von netten Menschen fühlst du dich eher angezogen als von Miesepetern. Und wenn du zwei Personen vor dir hast, die eine mit einem griesgrämig-grimmigen Gesichtsausdruck, die andere mit einer freundlichen Miene: Mit welcher Person würdest DU den Abend verbringen wollen?
Eben. Ich auch.
Training 2 (babyleicht)
Lächle. Lächle dich am Morgen in den Spiegel an. Gehe mit einem Lächeln aus dem Haus. Schenke anderen Menschen ein Lächeln.
Selbstbewusstsein trainieren: 5 lockere Schritte
Das Brillante an den ersten beiden Schritten ist, dass du sie sofort in dein Leben integrieren kannst. Sofort!
Da sind die nächsten 5 Schritte schon ein Hauch kniffliger. Es geht darum, uneingeschränkt ehrlich mit dir selber zu sein, dich zu beobachten sowie deine inneren Gespräche zu stoppen. Aber alles der Reihe nach…
3. Arbeite an deinem Aussehen
Nimm einen Stift und sei radikal ehrlich mit dir: Was genau stört dich an dir? Was möchtest du weghaben, anders haben, gar nicht haben? Was davon kannst DU selber ab morgen verändern? Zum Beispiel deine Kleidung, deine Frisur, deine Nägel? Falls eine unmittelbar Änderung nicht möglich ist: Was kannst du tun, damit sich mit der Zeit eine Änderung breitmacht?
Sofern du an deinem Lebensstil nichts ändern musst, ist dieser Schritt leicht umsetzbar. Du kannst einen Coiffeurtermin vereinbaren, zur Maniküre gehen oder dich neu einkleiden. Alles keine Hexerei. Aber natürlich ist es auch nicht so, dass du von der Maniküre nach Hause kommst und dein Selbstbewusstsein ist plötzlich groß und famos. Nein, dieser Schritt ist nur EIN kleines Puzzleteil zu mehr Selbstbewusstsein. Aber er gehört auch dazu.
Nehmen wir an, dass du dich unwohl in deinem Körper fühlst und ihn als Last empfindest. Und weil er eine Last ist, sabotierst du ihn: Du stopfst ihn mit ungesunden Lebensmitteln voll. Dafür wiederum hasst du dich, weil du Kilo um Kilo zulegst und weisst, dass deine Gewichtszunahme selbstverschuldet ist. Das ist ein schrecklicher Teufelskreis, den es zu durchbrechen gilt. Wenn du solche Selbstsabotage-Programme am Laufen hast, dann stoppe sie. Und wenn du da selber nicht rausfindest, dann hole dir Hilfe.
Training 3 (locker bis komplex)
Überprüfe deine Frisur, deine Kleidung, deinen Körper. Was kannst du verändern, sodass du dich in deiner Haut wohler fühlst? Wo brauchst du externe Hilfe, weil du Selbstsabotage-Programme am Laufen hast, aus denen du selber nicht aussteigen kannst? Wo kann dir ein Ernährungsberater helfen?
4. Werde dich deiner selbst bewusst
Mit diesem Schritt fängst du an, dich persönlich weiterzuentwickeln. Sich seiner selbst bewusst werden, heißt, sich mit sich selber zu beschäftigen. Immer wieder. Jeden Tag aufs Neue. Und wenn du denkst, jetzt bin ich da durch, ich kenn mich in und auswendig und alles ist gut, dann kommt garantiert kurze Zeit später die nächste Herausforderung. Sprich: Du entdeckst wieder eine nie dagewesene Seite an dir. Meistens eine, die nicht so vorteilhaft ist und die du lieber wegschieben möchtest.
Beobachte dich. Beobachte das, was IN DIR abläuft.
Beispiel: Du möchtest schon laaaaange abnehmen. Du hast immer mal wieder den einen oder anderen Versuch gestartet, hast dich schlank gefastet, gesund gejoggt aber irgendwann war die Power wieder raus und der Jojo-Effekt wieder da. Kurz: Es hat alles nichts gebracht. Nun triffst du eine alte Freundin, die du seit längerer Zeit nicht mehr gesehen hast. Ihr beide wart früher vom gleichen Typ „mollig-üppig“, sie hat nun aber 15 kg abgenommen. Sie sieht verdammt gut aus und blüht.
Was macht das mit dir (gaaaanz ehrlich)? Freust du dich für sie? Gönnst du es ihr aus tiefstem Herzen? Oder sind da noch andere Gefühle? Kommt Neid auf? Wut? Hass? Vielleicht sogar auf dich selber? Spornt dich das an, dich sofort um dein Gewicht zu kümmern oder verfällst du in die Opferrolle (ich kann halt nicht abnehmen, weil dies bei uns in den Genen liegt)?
Gehe solche Situationen durch, die du in letzter Zeit erfahren hast und frage dich, was deine Gefühle sind, welche Glaubenssätze du verinnerlicht hast, woher sie kommen und wo sie dich limitieren. Falls du Hilfe dabei brauchst, kannst du diese auch in einer kinesiologischen Sitzung auflösen.
Ein weiteres Beispiel:
Deine Mutter kommt zu Besuch. Sie nervt dich schon, bevor sie einen Fuß durch die Tür gesetzt hat. Du möchtest sie am liebsten gar nicht sehen. Frage dich: Was genau stört dich an ihr? Was für Gefühle löst sie in dir aus? Gehe diesen Gefühlen nach und beobachte dich, wie deine Reaktion wegen diesen Gefühlen auf sie ist. Zeigt deine Mutter eventuell Seiten in dir auf, die du an dir selber ablehnst?
Training 4 (locker)
Beobachte dich. Frage dich, welche Gefühle die Situation oder die Person in dir auslöst. Finde deine limitierenden Glaubenssätze heraus. Arbeite an deinen Schattenseiten. Hilfreiche Tipps dazu findest du in meinem Artikel Schattenarbeit: Finde Donald Trump in dir.
5. Stoppe deine inneren Gespräche
a)
Anstatt dass du dir einredest, dass du dick, nicht gut genug, dumm, bescheuert etc. bist, kannst du deine inneren Gespräche beobachten und ändern. Jedes Mal, wenn du dich beim Schlechtreden ertappst, kannst du STOPP sagen und dir bewusst machen, dass dies nur ein Gedanke ist, den du dir selber kreierst. Folgende Frage hilft auch weiter: Würde ich soooo mit meiner besten Freundin reden?
Nein. Würdest du nicht.
Training 5 a (locker)
Sage innerlich STOPP zu Gedanken, die dich niedermetzeln.
Kehre deine Gedanken in eine positive Frage um. Wenn du dir sagst: Ich bin dick, dann sage STOPP, falscher Gedanke und frage dich zum Beispiel stattdessen: Weshalb schaffe ich es in den nächsten Monaten mit Leichtigkeit, mein Wohlfühlgewicht zu erreichen?
b)
Kennst du „3 Chinesen mit dem Kontrabass“? Nein? Meine kleine Tochter ist ein Fan davon. Im Lied geht es darum, jeweils nur einen Vokal zu verwenden, also singt man zum Beispiel: Dri Chinisin mit dim Kintribiss oder dru Chunusun mut dum Kuntrubuss.
Weshalb ich dir das erzähle?
Genau dasselbe kannst du mit deinen Gedanken machen. Du kannst sie ins Lächerliche ziehen. Wenn deine innere Stimme dir Sätze zuflüstert wie: Ich bin dumm, ich tauge nichts… dann kannst du jedes Mal, wenn du diesen Gedanken von dir hörst, den Satz umwandeln und dir Dinge sagen wie: Öch bön dömm, öch tögö nöchts. Du merkst dann selber, dass das, was du dir da einredest, einfach lachhaft ist. Und vielleicht musst du sogar schmunzeln (und dann wären wir wieder bei Punkt 2).
Training 5 b (locker)
Ziehe deine negativen Gedanken ins Lächerliche. Wandle sie um. Zum Beispiel: Ich bin dumm, ich tauge nichts kannst du verändern in öch bön dömm, öch tögö nöchts.
6. Was wäre wenn…
Stell dir vor, du legst dich heute Nacht schlafen und während du schläfst, passiert ein Wunder. Das Wunder besteht darin, dass du über Nacht zu einem selbstbewussten Menschen geworden bist. Das blöde ist nur, dass du geschlafen hast und das nicht weißt.
Nun wachst du am Morgen auf. Irgendwann wirst du merken, dass etwas anders ist.
Training 6 (locker)
Woran merkst du, dass sich etwas geändert hat? Dass du selbstbewusst bist? Wie fühlst du dich? Was tust du?
Gehe in das Gefühl von diesem selbstbewussten Menschen hinein, den du gerne wärst und nimm wahr, wie es sich anfühlt, selbstbewusst zu sein.
7. Höre auf, dich zu vergleichen
Wir vergleichen uns. Ständig. Und es gibt immer jemand, der reicher, schöner, erfolgreicher, eloquenter ist als du. Falls nicht, dann bist du wohl fälschlicherweise über diesen Artikel gestolpert — oder du heißt Angelina Jolie…
Dieses Vergleich-Spiel, das wir tagtäglich automatisch durchführen, hat in der Schule seinen Anfang genommen. Wir haben bereits in der ersten Primarklasse Noten fürs Lesen, Rechnen, Schreiben gekriegt. Wir wussten bald, ob wir schultechnisch zu den Schlaueren oder Dümmeren gehören.
Wenn du zu den Kindern gehört hast, die tagaus, tagein schlechter abgeschnitten haben als der Rest der Klasse, hat das gewaltig an deinem Selbstbewusstsein gezehrt.
Ob du zu den Schulversagern gehört hast oder nicht: Das Vergleichen mit den anderen ist geblieben. Garantiert. Das ist ein Mechanismus, der sich bis in deine kleinste Zelle eingeschlichen hat und den du wieder loslassen darfst.
Training 7 (locker)
Wenn du dich beim Vergleichen ertappst, kannst du dir folgende Fragen stellen: Weshalb vergleiche ich mich gerade? Brauche ich Bestätigung? Hilft mir der Vergleich überhaupt?
Falls der Vergleich nichts bringt, dann stoppe dieses Vergleichsspiel. Starte einen Vergleich mit dir selber: Wo bist du vor 10 Jahren gestanden? Was hast du in der Zwischenzeit gelernt? Wo stehst du jetzt?
Selbstbewusstsein trainieren: 4 komplexe Schritte
Ich geb’s zu: Die nächsten 4 Schritte sind eine echte Herausforderung! Aber was wäre das Leben ohne solche Herausforderungen?
Genau. Langweilig.
Ich garantiere dir: Spätestens nach dem letzten Schritt ist dein Leben wieder aufgepeppt und dein Selbstbewusstsein hat einen neuen Schub gekriegt. Probier es aus, gib nicht auf!
8. Stelle dich deinen Ängsten
Weshalb kannst du im Café nicht auf die Frau zulaufen, die dir gefällt und ihr sagen, dass du gerne mit ihr zusammen einen Kaffee trinken möchtest?
Weil du Angst hast. A‑n-g-s‑t! Die Frau könnte dich nämlich ablehnen. Tut weh und ist schlecht fürs Ego. Also tust du nicht, was du gerne tun würdest, weil du dich nicht verletzen lassen möchtest.
Wir alle haben Ängste. Ich kenne mich mit Ängsten bestens aus, denn sie waren jahrelang meine engsten und treuesten Buddys. Ich kenne die Angst vor Ablehnung, Angst zu versagen, Angst, Fehler zu machen, Angst, nicht zu genügen…um nur ein paar wenige zu nennen.
Und die Szene mit dem Café kenne ich auch. Bei mir war es kein Café, sondern ein Pub. Ich viele Jahre jünger als jetzt und voller Scheu. Im Pub stand ein großer Mann mit dunklen Locken, der mir süperb gefiel. Natürlich getraute ich mich nicht, ihn anzusprechen. Ich war ja voller Ängste. Meine Freundin war da cooler drauf. Einen Mann für mich ansprechen – klar doch, tat sie. Kein Problem.
Danach war meine Freundin ein paar Monate lang mit dem Mann zusammen. Wohlverstanden: Meine Freundin, nicht ich!
Die Moral der Geschichte: Wenn du jemanden ansprechen willst, dann stell dich deinen Ängsten und TUE das, was du tun möchtest, bitte selber!
Training 8 (komplex)
Entlarve deine Ängste.
Frage dich: Was kann schlimmstenfalls passieren? Meistens merkst du dann, dass deine Befürchtungen nicht viel mit der Wirklichkeit zu tun haben, sondern ein Konstrukt deiner Phantasie sind.
Überwinde deine Ängste, indem du ins TUN kommst:
Du siehst einen Mann auf einer Party, den du kennenlernen möchtest? Sprich ihn an.
Du möchtest einen Vortrag halten, um dein Business auf Vordermann zu bringen? Leite alles Nötige in die Wege.
Du möchtest deinen jahrelangen Traum verwirklichen und ein Jahr auf Reisen gehen? Dann tue es.
9. Erkenne deine Blockaden
Vielleicht kennst du das: Du fühlst dich wie festgezurrt am Boden. Nichts geht. Im Grunde genommen möchtest du deinen Traummann ansprechen, deine schmucke Boutique eröffnen, den herausfordernden neuen Job annehmen, aber du getraust dich nicht. Anstatt dass du das tust, was du tun möchtest, steckst du fest und bist blockiert.
Training 9 (komplex)
Erkenne deine Blockaden. Eine Möglichkeit ist es, die Klopftechnik anzuwenden. Durch das Klopfen kommt deine Energie wieder in Bewegung. Und wenn deine Energie wieder in Schwung ist, bist du es auch. Am Ende des Artikels Seelische Blockaden lösen und befreiter leben: So geht’s! lernst du eine wertvolle Klopftechnik kennen.
10. Sei authentisch
Wann warst du das letzte Mal voll in deinem Element, authentisch, echt und unverblümt?
Ich kann mich an Hunderte von Dingen erinnern, die ich als Kind getan habe — ohne nachzudenken und mich um die anderen zu kümmern. Aber als Erwachsene? Einfach wieder zu 100% mich selber sein?
Puhuu, nicht ganz einfach in der heutigen Gesellschaft. Wahrscheinlich ertappst auch du dich hin und wieder dabei, dass der Spruch “Was könnten denn die anderen denken?” in dein Gehirn poppt. Und natürlich hast du tausend Antworten darauf.
Das Tolle ist: Du hast immer die Wahl, ob du diesen Gedanken Gewicht geben möchtest oder nicht. Ob du das, was die anderen denken könnten, wichtiger findest als das, was du in deinem Innersten gerne tun würdest.
Training 10 (komplex)
Falls du dich nicht so zu zeigen traust, wie du im Grunde genommen bist, dann führe die Methoden aus meinem Artikel Authentisch sein: Lebe DEIN Leben und zeige dich so, wie du bist durch.
11. Tue etwas Verrücktes
Ja, du hast richtig gehört: Du sollst etwas Verrücktes tun. Und wenn dein Innerstes schreit: Diese Übung ist echt doof, die lasse ich aus, das mache ich nicht! Dann ist das GENAU die Übung, die DU brauchst. Weshalb? Weil du in deiner kleinen, engen, kuscheligen Komfortzone feststeckst. Da ist es gemütlich und bequem. Aber da musst du raus. Finde etwas, das außerhalb deiner Komfortzone liegt.
Vielleicht gehst du nicht mehr ins Schwimmbad, weil du dich in deinem Körper unwohl fühlst. Dann packe jetzt dein Schwimmzeug und fahre dorthin. Laufe mit geradem Rücken hinein, Kopf hoch, Badetuch in der Hand (nicht um deinen Körper gewickelt) und schwimme ein paar Runden. Es killt dich nicht.
Oder stelle dich in einer Stadt in die Bahnhofstrasse und trällere laut zwei, drei Songs (ohne eine Flasche Wein intus).
Oder ziehe ein gewagtes Kleid an.
Oder lade spontan einen Mann, den du auf der Straße erblickst, zu einem Kaffee ein.
Und falls meine Vorschläge zu verrückt klingen, dann finde etwas, das zu dir passt, aber das AUSSERHALB deiner Komfortzone liegt. Du wirst sehen, dass dein Selbstbewusstsein dadurch einen gewaltigen Kick kriegt, denn das, was dich beschränkt, bist du selber. DU selber beschränkst dich und hältst dich klein. DU denkst, dass die anderen tuscheln oder über dich herziehen. Löse dich von diesen Gedanken und ziehe dein Ding durch.
Training 11 (komplex)
Wage den Schritt aus deiner Komfortzone raus. Tue etwas Verrücktes!
Um tatsächlich deine Komfortzone zu verlassen, kann dir die 5‑Sekunden-Regel von Mel Robbins helfen: Wenn du dir zum Beispiel vorgenommen hast, jemanden anzusprechen, so zähle innerlich in 5 Sekunden von 5 auf 1 und sage dann LOS. Also: 5 — 4 — 3 — 2 — 1 — LOS.
Und dann gehst du los, OHNE zu überlegen. So überwindest du deinen inneren Schweinehund, weil du ihm keinen Raum gibst, dir Gegenargumente zu liefern, was alles schief laufen könnte. Probier es aus.
PDF zum Herunterladen
Du kannst das PDF mit den 11 Schritten auch hier herunterladen.
Selbstbewusstsein stärken durch Kinesiologie
Vielleicht war das, was du in deiner Kindheit oder Jugend erlebt hast, zu prägend und du kommst beim Stärken deines Selbstbewusstseins alleine nicht weiter. Gerne unterstütze ich dich dabei professionell in meiner kinesiologischen Praxis in Zürich.
E‑Mail: info@rita-limacher.ch
Telefon: +41 (0)76 460 49 87